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Wie ein frühzeitiges Produktcontrolling Startups dabei hilft Kosten zu sparen

Hanno Hensing

In der aufregenden Welt der Startups, die von Innovation, Kreativität und einer Leidenschaft für neue Ideen geprägt ist, neigen Gründer häufig dazu, ihren Fokus vorrangig auf die Produkt- oder Dienstleistungsentwicklung zu legen und die finanzielle Seite ihres Geschäfts, insbesondere die Betrachtung der Kosten, vorerst aufzuschieben. Dennoch kann selbst ein anfänglich einfaches Produktcontrolling einen entscheidenden Beitrag leisten. Es bietet klare Einblicke in Kosten und Umsatz, die bei der richtigen Entscheidungsfindung helfen und von Anfang an die Grundlage für effiziente Prozesse schaffen. Auf diese Weise kann das frühzeitige Controlling dazu beitragen, den langfristigen Erfolg eines Startups zu gewährleisten.


Was beinhaltet ein Produktcontrolling?

Bevor wir tiefer in die Bedeutung des Produktcontrollings und der Herstellungskostenanalyse eintauchen, werfen wir einen Blick auf die Grundlagen: Was genau beinhaltet ein Controlling? Controlling ist ein umfassender Ansatz zur Planung, Steuerung und Überwachung von Unternehmensressourcen und -prozessen. In diesem Kontext betrachten wir das Produktcontrolling als einen Teil des gesamten Controlling-Frameworks, der sich speziell auf die Herstellungskosten und die wirtschaftliche Rentabilität eines Produktes konzentriert.


Im Zentrum des Kostencontrollings steht die Kostenstrukturanalyse: Eine detaillierte Aufschlüsselung der Herstellungskosten, um zu verstehen, welche Kostenkomponenten welchen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen. Hier lohnt es sich, speziell einen Blick auf die wie ich sie nenne: "eh da" Kosten zu werfen. Eh da Kosten sind die Kosten, die eh da sind, wie z.B. die Personalkosten. Hier wird oft vergessen, dass, selbst wenn sie als fixe Kosten erscheinen mögen, die effiziente Nutzung von Arbeitszeit und Ressourcen einen direkten Einfluss auf die Kosteneffizienz der Produktherstellung hat. Die Vereinfachung von Arbeitsprozessen kann freigesetzte Ressourcen für andere Aufgaben nutzen, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.


Ein praktisches Beispiel aus der Softwareentwicklung veranschaulicht diesen Ansatz: Angenommen, mein Startup bietet eine SaaS-Lösung an, die standardisiert ist, aber auch die Möglichkeit bietet, kundenspezifische Anpassungen vorzunehmen. In diesem Fall erfordert das Produktcontrolling:

  1. Die Zuordnung von (Personal)Kosten zu den gemeinsamen Entwicklungsaktivitäten und deren Finanzierung durch Lizenzgebühren oder Investitionen.

  2. Die Erfassung der Gesamtkosten für kundenspezifische Anpassungen und die Analyse, ob diese vollständig oder teilweise an Kunden weitergegeben werden können.

  3. Die Zuordnung von Kosten zur Fehlerbehebung und die Identifikation von Verbesserungspotenzialen, um effizienter zu arbeiten.

Durch die Beantwortung dieser Fragen kann Produktcontrolling dazu beitragen, die Kosten zu steuern, die Rentabilität zu maximieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ein einfaches Controlling, mit Excel oder ähnlichen Tabellenkalkulationsprogrammen, kann ein guter erster Schritt sein, um Klarheit über die Kostenstrukturen zu gewinnen. Es beginnt damit, dass Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten verfolgen und Projekten oder Zielen zuordnen. Dies ermöglicht es dir, die Kostenaufteilung und -verwendung zu verstehen und effizienzsteigernde Maßnahmen zu ergreifen.


Wenn du dich in der Einrichtung eines Controllings unsicher fühlst, kann die Unterstützung eines erfahrenen Beraters hilfreich sein. Gemeinsam können wir Ziele definieren, geeignete Werkzeuge auswählen und verstehen, wie du Kosten reduzieren und die organisatorische Effizienz steigern kannst. Gerne stehe ich dir zur Verfügung, um dir bei dem Aufsetzen eines ersten Controllings zu helfen und die Möglichkeiten zur Kosteneffizienz gemeinsam mit dir zu erkunden.



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